1. Welche Informationen erhalte ich durch Telspy?

Hast du einen unbekannten Anruf erhalten? Möchtest du Informationen zu den meistgesuchten Telefonnummern aus deinem Land finden? Auf Telspy kannst du Statistiken zu den derzeit aktivsten Nummern einsehen und weiterführende Details über den Anrufer finden: Telspy aggregiert Daten aus verschiedensten Quellen und stellt dir den Verlauf der Suchanfragen und den möglichen Inhaber dar. Mit einem Blick kannst du feststellen, ob es sich um eine seriöse oder unseriöse Nummer handelt, welcher Inhaber dahintersteckt, wie viele Bewertungen es auf tellows und Telspy gibt und wo die Telefonnummer herkommt. Du kannst ebenfalls den Anrufer bewerten und anderen helfen die Nummer besser einzuschätzen. Mit der Suchstatistik findest du heraus, wie aktiv die Telefonnummer in den letzten Wochen war. Außerdem gibt es auf Telspy weitere Infos zu der Telefonnummer wie z.B. den Ort des Anrufers sowie die Anrufart der Telefonnummer.

2. Anruftyp richtig einschätzen

Unbekannter Anruf

Wurdest du von einer unbekannten Nummer kontaktiert, könnte es sich um einen Anruf mit hoher Wichtigkeit handeln. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass dich ein Vermarkter kontaktiert und dir ein Angebot machen möchte. Nicht jeder Anrufer hat böswillige Hintergründe.

Tipps: Um sicher zu gehen, kannst du den Anruf annehmen, aber du solltest vorsichtig sein. Achte darauf, ob sich der Anrufer mit Name und Firma meldet und seinen Anrufgrund mitteilt. Sollte es sich als unerwünschten Anruf herausstellen, kannst du das Gespräch einfach beenden und dem Anrufer mitteilen, dass kein Interesse besteht.

Seriöse Nummer

Wurdest du von einer seriösen Nummer kontaktiert, kann es sich beispielsweise um einen Bekannten oder Geschäftspartner handeln, dessen Nummer man nicht in den eigenen Kontakten gespeichert hat. Nicht selten ist es die eigene Versicherung oder Bank, die einen Termin vereinbaren möchte oder der Sky-Kundenservice, der über ein Angebot oder den Vertragsablauf informiert. Seriöse Nummer würden dich also nicht stören oder belästigen.

Tipps: Diese Anrufe können bedenkenlos angenommen werden, wenn du den Anrufer kennst oder du dir sicher bist mit wem du telefonierst. Wenn du allerdings nicht sicher bist, ob der Anrufer bzw. die Firma vertrauenswürdig ist, solltest du die Nummer auf Telspy suchen, um weitere Informationen zu erhalten oder andere Nutzer vor dem Anrufer zu warnen.

Gewinnspiele

Hast du einen Anruf von einer Gewinnspielfirma erhalten? Gewinnspiele erfreuen sich großer Beliebtheit und man findet sie überall. Nicht immer sind sie seriös, besonders am Telefon sollte man vorsichtig sein. In der Regel werden Gewinner von Gewinnspielen nicht per Telefon kontaktiert. Bei Gewinnspielanrufen wird dem Angerufenen häufig vorgegaukelt, er habe vor einiger Zeit an einem Online-Gewinnspiel teilgenommen. Um an den Gewinn zu kommen, muss ein Zeitungsabo abgeschlossen oder eine Gebühr für die Auszahlung geleistet werden. Mit dieser Masche wird versucht, an die Bankdaten zu kommen.

Tipps: Für Gewinne muss man nie eine monetäre Gegenleistung leisten. Lass dir die Informationen per Mail zukommen, falls du tatsächlich an einem Gewinnspiel teilgenommen hast. Andernfalls solltest du den Anruf beenden. Weitere Tipps kannst du in diesem Artikel über Gewinnspielbetrüger erfahren.

Inkassounternehmen

Darunter fallen vermeintliche Forderungen von Telekommunikationsanbietern, Gewinnspiel-Anbietern, E-Mail-Diensten, Internet-Portalen und Versandhändlern. Der Anrufer teilt dir mit, dass bestehende Kosten vorliegen, die du so schnell wie möglich bezahlen musst. In den meisten Fällen gibt es in der Realität keine Vertragsgrundlage für die Geltendmachung einer Forderung.

Tipps: Wenn du einen Anruf von einem Inkassounternehmen erhältst, sollte dir genauestens mitgeteilt werden, was der Grund dafür ist. Hast du dir nie etwas zuschulden kommen lassen, solltest du schnell merken, dass so ein Anruf betrügerisch ist. Ob nun ein tatsächliches Inkassobüro oder eine Masche, die Anrufe können als Belästigung wahrgenommen werden und müssen nicht geduldet werden, wenn sie sich häufen oder in Terror ausarten. Melde in diesem Fall die Anrufe bei der Bundesnetzagentur.

Aggressive Werbung

Hast du einen Werbeanruf erhalten, können seriöse Angebote dahinterstecke. Dabei solltest du jedoch vorher eingewilligt haben Anruf erhalten zu wollen. Unaufgeforderte Werbeanrufe sind für die meisten Menschen unangenehm und zeitraubend und in vielen Fällen nicht erlaubt. Wenn Werbeanrufe durchgeführt werden, ohne dass eine Einwilligung vorliegt, dann sind die Anrufe nicht erlaubt. Natürlich kann es vorkommen, dass ein interessantes Produkt vorgestellt wird oder ein Testzeitraum genutzt werden kann, aber man sollte trotzdem nicht voreilig am Telefon einem Kauf zustimmen ohne sich über die Firma und Produkte zu informieren.

Tipps: Wenn der Werbeanruf tatsächlich verlockend klingt, lass dir ein schriftliches Angebot zukommen und stimme nicht überhastet am Telefon einem Vertrag zu. Oftmals sind die Konditionen nicht bekannt oder die Firma gibt sich als eine andere aus. Solche Verträge anschließend zu widerrufen ist nicht einfach. Online findest du viele Erfahrungsberichte zu Firmen, die Produkte per Telefon bewerben.

Meinungsumfrage

Wurdest du von einem Meinungsumfrageinstitut kontaktiert? Umfragen am Telefon sind der gängige Weg, um Meinungs- und Marktforschungen zu betreiben. Diese Anrufe sind erlaubt, auch wenn sie nicht für jeden von Interesse sind. Meist werden nur sehr wenige kurze Fragen am Telefon gestellt wie z.B. über Politik oder dem Konsumverhalten.

Tipps: Weise darauf hin, dass keine weiteren Anrufe erfolgen sollen, wenn du vom Umfrageinstitut nicht mehr kontaktiert werden möchte. Es wurde außerdem häufiger berichtet, dass sich vermeintliche Umfragen über eine Gewohnheit als Produkttest entpuppt haben und am Ende das Einverständnis für einen Kauf gegeben werden sollte. Diese Anrufe solltest du bei der Bundesnetzagentur melden.

Telefonterror

Unter Telefonterror versteht man verschiedene Formen von belästigenden Anrufen, wie z.B. Kaltanrufe, aggressive Anrufe, Silent Calls usw. In den meisten Fällen ruft dich die Person bzw. die Firma von der gleichen Telefonnummer mehrfach an. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte „Microsoft-Masche“, wobei sich der Betrüger als technischen Support ausgibt, um an deine persönlichen Daten zu gelangen. Mit wiederholten Anrufen versuchen die Betrüger dich zum Abheben des Telefons und herausgeben von Daten zu bringen.

Tipps: Wenn eine Telefonnummer dich ständig stört, kannst du die Nummer einfach in deinem Smartphone oder Festnetztelefon blockieren. Auch Apps können helfen den Anrufer zu blockieren. Du solltest nach weiteren Informationen zu der Nummer suchen, um einen möglichen Betrug zu vermeiden.

Kostenfalle

Ein Anruf, der als Kostenfalle wahrgenommen wird, ist üblicherweise nicht transparent und beinhaltet unseriöse Maschen, um den Anrufer Geld aus der Tasche zu ziehen. Das können einerseits Gewinnspiele sein, Abonnementmodelle oder auch Büroprodukte wie Kaffeemaschinen oder Druckerpatronen. Dabei nennen die Anrufer nicht alle Details zu den Produkten oder den Vertrag, den man abschließen soll und man bekommt plötzlich Rechnungen mit einem viel zu hohen Preis für Leistungen, denen man nicht zugestimmt hat. Es gibt Anrufarten, wie zum Beispiel den Enkeltrick, wo sich der Anrufer als Familienmitglied ausgibt, um an Geld zu kommen. Auch Anrufe von angeblichen Polizisten, Staatsanwälten oder Notaren wurden in der Vergangenheit gemeldet. Die Anrufer nutzen die Unsicherheit des Opfers und teilen mit, dass Geld für einen Prozess oder eine Gewinnspielauszahlung überwiesen werden muss.

Tipps: Schließe am Telefon keine Verträge ab und gib keine sensiblen Daten heraus! Behörden kontaktieren in der Regel nicht per Telefon - sie würde postalisch Informationen übersenden. Stelle viele Fragen, um die Identität des Anrufers festzustellen. Wenn du Zweifel hast, beende den Anruf sofort und wende dich an die richtige Polizei.

Vermarkter Hotline

Unter einer Vermarkter-Hotline versteht man Callcenter, die i.d.R. telefonisch Angebote zu ihren Produkten machen oder Umfragen durchführen. Obwohl diese Anrufarten normalerweise nicht gefährlich sind, gibt es auch Callcenter, die nicht vertrauenswürdig agieren. Diese Callcenter versuchen dir Produkte oder Dienstleistungen aufzudrängen.

Tipps: Wenn du oft unerwünschte Anrufe von einem Vermarkter erhältst, kannst du dem Unternehmen eine schriftliche Mitteilung zum Opt-Out zusenden. Alternativ kannst du auch die Nummer bei der Bundesnetzagentur melden, wenn du die Anrufe von der Nummer sehr belästigend findest.

Ping-Anrufe und automatisierte Anrufe

Seit einigen Jahren werden Ping-Anrufe immer häufiger von der Bevölkerung gemeldet. Obwohl in den Medien gewarnt wird, sind die Anrufe immer noch präsent. Ping-Anrufe bezeichnen ein kurzes Anklingeln, ohne die Möglichkeit tatsächlich an das Telefon herangehen zu können. Es wird darauf spekuliert, dass der Angerufene zurückruft. Meist stammen die Anrufe aus dem Ausland und es entstehen beim Rückruf sehr hohe Kosten. Man wird in der Warteschleife gehalten, um möglichst hohe Kosten zu generieren.

Tipps: Hast du einen Ping-Anruf erhalten? Bei unbekannten Nummern aus dem Ausland solltest du lieber nicht zurückrufen insbesondere, wenn dir keine Personen aus dem Ausland bekannt sind. Dadurch kannst du mögliche Kosten vermeiden. Weitere Infos zu Ping-Anrufen findest du hier.

3. Wie kann ich mich schützen?

In Zeiten der DSGVO könnte man denken, dass unerwünschte Anrufe von Unternehmen kein Problem mehr sein sollten. Leider ist das nicht der Fall. Vor der DSGVO war es für Unternehmen zwar einfacher, Daten an andere Unternehmen weiterzugeben, aber auch jetzt ist es immer noch möglich. Dritte greifen weiterhin auf die ein oder andere Weise auf persönlichen Daten zu und dies wird realistischerweise niemals ganz aufhören. Vorsicht ist weiterhin angebracht!

Wenn du einen Anruf erhältst, sei wachsam und stelle dir die folgenden Fragen:

Wer ruft an und warum?
Hat sich der Anrufer mit Namen und Firma vorgestellt? Bitte darum, dass dir diese Information genannt wird! Erwartest du einen Anruf, solltest du dennoch darauf achten, dass sich der Anrufer bekannt gibt und den Grund des Anrufs rasch mitteilt. Der Anrufer sollte genau mitteilen worum es geht und in erster Linie eine Auskunft erteilen, anstatt dir sofort Fragen zu stellen. Fragt der Anrufer nach deinem Namen, Adresse oder Bankdaten, dann solltest du das Telefonat beenden und die Daten nicht herausgeben. Ein Anrufer, der dich kennt oder eine Geschäftsbeziehung hat, würde die Daten bereits wissen und nicht abfragen. Es ist nicht seriös personenbezogene Daten über das Telefon zu verlangen. Wird ein Anrufgrund genannt, den man selbst nicht einordnen kann („Sie haben doch an unserem Gewinnspiel teilgenommen“), dann sollte man bitten, sich die Informationen schriftlich zukommen zu lassen. Schließe am Telefon keine Verträge ab und stimme Angaben zu deiner Person nicht zu, auch wenn sie korrekt sind. Bei ungewollten Werbeanrufen, solltest du den Anrufer bitten, dich aus der Anrufliste zu streichen.

Ruft die Nummer immer wieder an?
Wenn die Anrufe zunehmen und dich belästigen, solltest du die Telefonnummer sperren. Mit Apps für Android und iOS kannst du sowohl eine Anruferkennung als auch Blockierung für nervige Nummern einrichten. Die meisten Festnetztelefone oder Router bieten ebenfalls diese Möglichkeit. Wenn du hinter der Telefonnummer Betrüger oder gesetzeswidrige Anrufe befürchtest, solltest du die Nummern bei der Bundesnetzagentur melden.

4. Wo finde ich weiterführende Informationen?

Du bist nicht allein – Tausch dich mit anderen aus
Solidarisiere dich in Foren und Blogs. Andere Menschen haben die gleichen Probleme und wieder andere haben sich bereits erfolgreich dagegen zur Wehr gesetzt. Scheue nicht davor in Foren nach Rat zu fragen. Auf tellows findest du Informationen und Diskussionen zu bereits bekannten Abzocknummern und kannst dir während eines Anrufes oder anschließend Informationen einholen.
www.tellows.de

Immer ein offenes Ohr – Die Verbraucherzentrale
Im Allgemeinen rät die Verbraucherzentrale eine Beschwerde zu nervigen Telefonnummern bei der Bundesnetzagentur einzureichen. Wenn sich genügend Leute beschweren, wird die Nummer geprüft und gesperrt. Sollte es bereits zum Erhalt von Mahnungen und Rechnungen gekommen sein, wird in der Regel empfohlen diese zu ignorieren. Des Weiteren lohnt es sich die länderspezifischen Seiten der Verbraucherzentrale regelmäßig zu sichten, um stets durch deren Hinweise und Ratschläge auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Folgende Seite leitet dich zur Verbraucherzentrale des jeweiligen Bundeslandes weiter.
www.verbraucherzentrale.de

Nutzt das Offensichtliche – Telefonbuch 2.0
Wenn du Informationen zu einer bestimmten Nummer suchst, stellen Telefonbuchseiten die erste Anlaufstelle dar, denn diese lassen in der Regel eine Recherche zum Rufnummerninhaber zu. Obwohl unseriöse Call-Center es vermeiden in diesen Verzeichnissen gelistet zu werden, solltest du es dir dennoch nicht nehmen lassen die Rufnummernverzeichnisse zu durchforsten.
www.11880.de
www.dastelefonbuch.de
www.dasoertliche.de

5. Informationen herausgegeben – was nun?

Vertrag zugestimmt
Ob beabsichtigt oder nicht, wenn du nach dem Telefonat einen Vertrag erhältst, den du nicht möchtest, kannst du innerhalb der Widerrufsfrist den Vertrag widerrufen. Kostenlose Angebote gehen meist automatisch in kostenpflichtige Abonnements über. Achte auf Kleingedrucktes und prüfe online welche Informationen und Erfahrungen andere Personen mit der Firma gemacht haben. Für Kündigungen und Widerrufe solltest du die Frist beachten und die Mitteilung per Einschreiben versenden.

Kontodaten mitgeteilt - wenn Geld abgebucht wurde
Wenn ein Dritter Geld von deinem Konto abbucht, besteht eine kleine Möglichkeit, dass du dieses Geld zurückerhältst. In erster Linie hängt es davon ab, ob sich das Geld noch auf dem Konto befindet, auf das es gebucht wurde. Betrüger überweisen das Geld oft zweimal, da die Banken nur wenig unternehmen können, sobald das Geld vom Zielkonto abgebucht wurde. Die Banken werden in den meisten Fällen versuchen, das gestohlene Geld zurückzuholen. Da der Accountinhaber teilweise selbst die Schuld trägt, wenn die Daten freiwillig herausgegeben wurden, ist die Bank nicht verpflichtet zu helfen.

Wenn Geld von dir überwiesen wurde
In diesem Fall ist die Chance gering, das Geld zurückzugewinnen. Heutzutage achten Banken über Banking-Apps und in Filialen darauf, dass du die Überweisung nicht tätigst, wenn du dir nicht sicher bist, warum du bezahlst oder wofür du bezahlst. Deine Transaktionen liegen in deiner alleinigen Verantwortung. Eine zu deinem Schutz eingeführte Funktion ist die Option, später zu zahlen. Wenn du dir unsicher bist oder dich bedroht fühlst, kannst du diese Art der Zahlung veranlassen und anschließend stornieren bevor ein Schaden entsteht.